“Stop and Think” – Projekt zum Thema Blutspenden
Am Mittwoch, 18.01.2017, fand am Berufskolleg Siegburg der erste Projekttag zum Thema Blutspenden in Zusammenarbeit mit dem DRK statt. Organisiert wurde das Projekt von der Klasse B143C, in der Auszubildende zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau für Büromanagement ihre Ausbildung im dritten Lehrjahr absolvieren. Nachfolgend berichten die Schülerinnen und Schüler über ihr Projekt – von der Planungsphase bis zur Auswertung des Tages.
Warum und wie kam es zu diesem Tag?
Wir befinden uns zurzeit in der Ausbildung zum Kaufmann- / Kauffrau für Büromanagement im dritten Ausbildungsjahr, Klasse B143C. Im Lehrplan steht für das dritte Lehrjahr das eigenständige Planen und Durchführen einer Veranstaltung. Frau Leyendecker ließ uns hierzu freie Hand bezüglich der Teambildung sowie des Themas bzw. des Anliegens dahinter.
Nach kurzem Sammeln diverser Möglichkeiten und Vorschläge waren wir uns recht schnell einig, dass wir etwas Karitatives veranstalten wollten. Nach einigen verworfenen Ideen und Konzepten kamen wir relativ schnell auf einen Nenner und entschieden uns grob für das Thema Blutspenden.
Zunächst wurde überlegt, hier an der Schule einen Termin zur Blutspende zu veranstalten. Bei weiteren Diskussionen erschien uns diese Veranstaltung allerdings nicht besonders erfolg-versprechend, da zu wenige Leute unserer Meinung nach zu dem Zeitpunkt gut genug über Blutspenden informiert waren. Somit war uns unser Thema quasi in den Schoß gefallen.
Wir suchten relativ schnell den Kontakt zum Roten Kreuz, die uns direkt ihre volle Unterstützung zusagten.
Der nächste Schritt war eine Termin- und Ortsfindung. Hierzu ließen wir uns einen Termin mit Frau Steffens geben und stellten ihr unsere Pläne und unser Konzept in einem Gespräch in ihrem Büro vor. Frau Steffens war direkt Feuer und Flamme und sagte uns ihre Unterstützung zu. Wir legten uns auf den 18.01.2017 als Termin fest, hier war die Aula verfügbar. Die Zeugnisausgabe stand zudem kurz bevor, weshalb uns der Tag perfekt erschien, denn es werden zu diesem Zeitpunkt in der Regel keine Klassenarbeiten mehr geschrieben. Die Noten stehen weitgehend fest, so dass also niemand, der an unserem Vortrag teilnimmt, wichtigen Schulstoff für die nächste Klausur verpasst.
Nun war der gewünschte Kreis an Teilnehmern einzugrenzen. Da Blutspender in Deutschland über 18 Jahre alt sein müssen, versprachen wir uns die größten Erfolgsaussichten in den Oberstufen der Vollzeitklassen. In Berufsschulklassen ist die Chance, auf Minderjährige zu treffen, deutlich höher.
Frau Leyendecker besorgte uns freundlicherweise die Kontaktdaten der Klassenlehrer und –lehrerinnen dieser Klassen, die wir anschrieben. Von jedem bekamen wir die Zusage. Nun konnte der Tag also losgehen.
Ablauf des Informationstages
Nach letzten Vorbereitungen am Morgen des Informationstags konnte es losgehen. Gleich nach der Ankunft von Frau Baust, die für das Deutsche Rote Kreuz arbeitet, kamen die ersten Vollzeitklassen in die Aula, um dem Vortrag mit Informationen zu Blutspenden zu lauschen. Frau Baust informierte auf unterhaltsame Art umfassend über das Thema.
So erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass in Deutschland lediglich 3-4 % der Bevölkerung regelmäßig Blut spenden, jedoch pro Tag etwa 700-900 Konserven Blut mit je 500 ml benötigt werden. Allein 40 % der Konserven fließen in die Behandlung von Krebspatienten. Blutspenden ist vor allem deshalb wichtig, da Blut im Gegensatz zu vielen anderen organischen Stoffen nicht synthetisch nachgebildet werden kann.
Am Ende des Informationsvortrags erhielten die Schülerinnen und Schüler von uns Fragebögen, die sie vor Ort ausfüllen und an uns zurückgeben sollten.
Unser Fazit
Aus den persönlichen Rückmeldungen der Klassen und von den Fragebögen können wir schließen, dass unser Projekt rundum ein Erfolg war. Auch Frau Beust zeigte sich begeistert und würde gerne mit der Schule weitere Informationsveranstaltungen organisieren. Möglich wäre auch, in naher Zukunft noch einmal einen Blutspendetag an der Schule durchzuführen, wie es in der Vergangenheit schon mehrfach der Fall war. Denn nach Auswertung der Fragebögen scheinen doch einige Schülerinnen und Schüler dazu bereit zu sein, Blut zu spenden.
Wir freuen uns über den Erfolg des Projektes und würden uns eine Wiederholung wünschen.