Praktikum in Frankreich
Vom 23. September bis zum 12. Oktober haben wir (Berufsschüler aus den Ausbildungsgängen Büromanagement, Industrie und E-Commerce) an einem Frankreich-Austausch in Caen teilgenommen. Caen ist eine Studentenstadt in der Normandie in Frankreich und liegt circa 15 km vom Meer entfernt. Der Austausch wurde vom deutsch-französischen Institut ProTandem ermöglicht und finanziert.
In der ersten Woche besuchten wir einen 15-stündigen Sprachkurs an unserer Partnerberufsschule CaenSup Sainte Ursule, bei dem wir im Tandem gemeinsam mit den französischen Schülern Französisch und Deutsch lernten. Im Gegensatz zum deutschen Ausbildungssystem arbeiten die französischen Schüler dort nicht nebenbei, sondern absolvieren eine zweijährige Ausbildung an der Berufsschule im Bereich „International Commerce“. Darüber hinaus unternahmen wir verschiedene kulturelle Ausflüge in Caen und Umgebung (Stadtführung, Museen, Strandtag).
In den darauffolgenden zwei Wochen absolvierten wir ein Praktikum in einem französischen Unternehmen. Dabei erhielten wir spannende Einblicke in den Arbeitsalltag und konnten auch einige Unterschiede zu Deutschland feststellen. Beispielsweise beginnen die Franzosen oft später mit der Arbeit, arbeiten dafür jedoch auch länger als in Deutschland.
Die Unternehmen, in denen wir gearbeitet haben, waren breit gefächert. Es war einiges vertreten, vom IT-Dienstleister bis hin zum Fahrradverleih. So bekamen wir die Möglichkeit vielfältige und neue Berufserfahrungen zu sammeln. Dabei lernten wir nicht nur, uns auf Englisch und Französisch zu verständigen, sondern auch, uns in einem fremden Unternehmen mit anderen Arbeitsweisen zurechtzufinden.
Für die internationalen beruflichen Erfahrungen, die wir während unseres Auslandsaufenthaltes sammeln konnte, erhielten wir den Europass Mobilität sowie ein Zertifikat für „Internationale berufliche Mobilität“. Dieses europaweit einheitliche Zeugnis dokumentiert unsere gesammelten internationalen Arbeitserfahrungen.
Insgesamt sind wir sehr dankbar für die Erfahrungen, die wir in Frankreich machen durften, und würden diese Gelegenheit jederzeit wieder wahrnehmen.