Drei Schüler der HHN191F fahren zum Finale des Planspiels „Schulbanker“ nach Berlin
von Nils Ludwig und Alexander Mengen
Von 19. November 2019 bis 17. Februar 2020 hat unsere Klasse, die HHN191F der Außenstelle Neunkirchen, im Profil „Finanzdienstleistungen“ am Planspiel „Schulbanker“ des Bankenverbands teilgenommen. Wir waren acht „Banken“, also acht Gruppen mit drei Schülerinnen und Schülern und mussten in sechs Geschäftsjahren eine Bank leiten.
Das Planspiel „Schulbanker“ wird seit 21 Jahren vom Bankenverband angeboten. In diesem Jahr haben 668 Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an dem Planspiel teilgenommen. Die Teams wurden auf 20 Märkte aufgeteilt und spielten dort virtuell gegeneinander über 6 Geschäftsjahre. Jedes Geschäftsjahr dauerte eine Woche und wir bekamen Jahr für Jahr neue Herausforderungen, die wir lösen mussten. Den Siegern auf den Märkten winkte eine Einladung zur Teilnahme an einem Wochenende nach Berlin.
Wir, also Nils Ludwig, Alexander Mengen und Miguel Wiechmann haben die WML-Bank gegründet. Am Anfang war das ganz schön unübersichtlich. Solche Begriffe wie „Liquiditäts-, Mindestreserven und Zinspannenrechnung“ hatten wir noch nie gehört. Auch haben wir schnell festgestellt, dass die Bilanz einer Bank anders ist als die Bilanz eines Industrieunternehmens. Unsere Lehrerin, Frau Sagebiel, stand uns während des gesamten Spiels als Beraterin zur Verfügung. Trotzdem mussten wir uns die Inhalte selber erarbeiten und das war ganz schön viel Neuland.
In den ersten drei Geschäftsjahren haben wir eher aus dem Bauch heraus entschieden. Das war offensichtlich gar nicht so schlecht, denn wir lagen nach dem dritten Geschäftsjahr auf Platz 7 unseres Marktes. Je länger wir uns mit den Begriffen beschäftigt haben, desto sicherer sind wir geworden. Wir mussten uns eine Marketingstrategie überlegen, entscheiden, ob wir neue Filialen oder Bankterminals eröffnen oder schließen und unsere Entscheidungen zu einem bestimmten Termin auf einem Formular abschicken.
Am Ende des sechsten Geschäftsjahres stand dann tatsächlich fest, dass wir auf unserem Markt gewonnen haben und eine Einladung nach Berlin erhalten haben. Jetzt fahren wir mit Frau Sagebiel zusammen vom 21. März bis 23. März dorthin und werden alles geben, um auch in Berlin in den vier Live-Spielrunden, die es da gibt, die richtigen Entscheidungen zu treffen und möglichst weit vorne zu landen. Wir können bis zu 4000 Euro für die Schule gewinnen und werden uns sehr anstrengen.
Das Planspiel ist für unsere ganze Klasse eine coole Erfahrung gewesen. Je länger das Spiel ging, desto mehr fühlten wir uns wie echte Bankmanager, weil wir immer mehr verstanden haben, wie viele verschiedene Entscheidungen so getroffen werden mussten, dass sie zusammenpassten und die Bank vorangebracht haben. Es hat Spaß gemacht, weil wir uns durch den Bezug zur Bank die Zusammenhänge viel besser vorstellen konnten.
Jetzt freuen wir uns auf das Finalwochenende in Berlin!