von Annika Becker

Meinen Auslandsaufenthalt in Dublin, Irland, verbrachte ich vom 31.07. - 26.08.2017.

Sonntag war mein Anreisetag, ich wurde vom Flughafen abgeholt und hatte Zeit, um erstmal in meiner Gastfamilie, in der ich für diese Zeit gewohnt habe, anzukommen. Montags hat auch direkt der einwöchige Sprachkurs begonnen. Dieser war von Montag bis Freitag (01.08.-04.08.) täglich von 10:00-13:30 Uhr in der Sprachschule „Englishour“ mitten in der Innenstadt von Dublin. Die Sprachschule konnte man sehr gut mit der Bahn oder auch mit dem Bus erreichen, weil sie wirklich super zentral in Dublin liegt. Der Kurs war jeweils in zwei Hälften eingeteilt. Die ersten 2 Stunden fanden bei einer Lehrerin namens Melina statt, bei der unser Kurs hauptsächlich Übungen zum freien Sprechen und Kommunikationsübungen gemacht hat. Die letzten 2 Stunden waren bei Lehrer Conor, dort haben wir mehr Grammatikübungen und schriftliche Aufgaben bearbeitet.

In der zweiten Woche meines Aufenthalts startete dann Dienstag (Montag war ein Feiertag und ich hatte ein langes Wochenende) mein Praktikum in dem Harlequin Vintage Shop, gelegen im Temple Bar Viertel in Dublin. Dort arbeitete ich die nächsten drei Wochen täglich von 12:00-18:00 Uhr, immer von Montag bis Freitag. Der Laden bestand aus drei kleinen Etagen mit Second-Hand/Vintage Kleidung für Damen und Herren. Es war immer die Chefin dort, sowie ich als Praktikantin, eine weitere Praktikantin und zwei Mal die Woche eine andere Schüleraushilfe. Meine Aufgaben bestanden hauptsächlich darin, Kunden zu helfen und sie zu beraten, sowie insgesamt Ordnung in dem kleinen vollen Laden zu halten und die Kleiderstangen sortiert zu halten. Dazu kamen andere kleine organisatorische Aufgaben, wie das Sortieren der neuen Ware, das Etikettieren von Taschen und Schuhen, sowie auch das Bügeln von Kleidung. Dadurch, dass wirklich viele Leute aus verschiedenen Ländern das Geschäft besuchten, habe ich sehr viel frei gesprochen und mich gut verständigen können. Durch das viele freie Sprechen habe ich mich in meinem englischen Sprachgebrauch Tag für Tag sicherer gefühlt.

An den Wochenenden hatte ich Zeit, um das Land zu erkunden und ich habe jeden Tag genutzt, um Ausflüge zu machen und möglichst viel zu sehen. Ich war an den bekanntesten Touristenorten, wie zum Beispiel bei den Cliffs of Moher, dem Giant’s Causeway, in Belfast oder auch in Galway. Auch innerhalb der Woche konnte ich mich, besonders in der ersten Woche, viel in der Stadt umsehen, aber auch in der zweiten bis vierten Woche hatte ich immer vor oder auch nach der Arbeit Zeit, um etwas zu besichtigen. Im Sprachkurs und in meinem Praktikumsbetrieb habe ich mich sofort gut aufgenommen und wohl gefühlt. Besonders meine Gastfamilie war sehr herzlich und gastfreundlich und ich habe mich sehr gut mit meinen Gasteltern verstanden. In den ersten drei Wochen hatte ich auch noch einen „Gastbruder“ aus Italien mit in der Familie, mit dem ich mich auch gut unterhalten konnte und dadurch nicht so alleine in der Gastfamilie war. Meine Gastfamilie wohnt in Howth, einer etwas abgelegeneren Halbinsel von Dublin, die aber wunderschön ist und eine gute Zugverbindung in die Innenstadt hat.

Insgesamt kann ich sagen, dass der Auslandsaufenthalt eine durchweg positive Zeit und Erfahrung für mich war und ich es jedem weiterempfehlen würde.